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Widerstand

Wie geht es dir? 

Hast du nach dem Lesen der letzten Nachricht die Hände über den Kopf zusammengeschlagen? Wütend und frustriert auf die Tastatur eingeprügelt? Hältst du das, was wir hier schreiben für Absurd, Unmöglich und Schwachsinn? Bist du kurz vorm Aufgeben, weil du an Wissenschaft und Forschung glaubst, und die Weißkittelträger dich doch längst darüber aufgeklärt hätten, wenn es so wäre? Bist du entsetzt, wie wir die Welt betrachten? Wo kämen wir denn da hin, wenn alle anderen nur zu unserem Privatvergnügen da sind!

 

Kennst du das Stockholm Syndrom? 

"Unter dem Stockholm Syndrom, auch Stockholmer Syndrom genannt, kannst du dir die Veränderung des Verhaltens einer Geisel während und auch nach einer Geiselnahme vorstellen. Dabei entwickelt das Opfer Sympathie und Verständnis gegenüber ihrem Peiniger. Diese Sympathie kann bis hin zur Liebe führen." Quelle: Studyflix.de. Ignorier deinen Verstand, der es als Unwichtig abwinken will, weil es hier nicht um eine Geiselnahme geht. Es geht in deinem Fall um eine Geiselnahme. Und dein Peiniger ist so geschickt getarnt, dass du nicht mitbekommen hast, wie er Stück für Stück dein Leben gekapert hat: Dein Verstand. 

Vielleicht ist dir folgende Situation schon einmal begegnet?

Du lernst eine wundervolle Person kennen, mit der du dein Leben teilen willst. In der Anfangsphase der Beziehung ist alles himmlisch und rosarot. Es passt einfach, die Emotionen, die Symbiose, ihr seid wie füreinander geschaffen. Und dann bröckelt die Fassade und plötzlich empfindet dieser perfekte Mensch eine Sache an dir nervig. Eine Sache, die du liebst. Aber aus Liebe zu dieser Person gibst du diese Sache auf und verbietest es dir zu tun. Die Beziehung entwickelt sich katastrophal weiter, weil du immer mehr Sachen aufgeben sollst, die du liebst. Plötzlich ist dein Verhalten, was früher normal gewesen ist, verboten. Sonst wird dich diese Person verlassen. Und ehe du es dir versiehst, bist du ein vollkommen anderer Mensch geworden und dieser einen Person in deinem Leben hörig. Du liebst sie ja schließlich. Bis du diese Sachen, die du geliebt hast, vehement ablehnst und dich sogar dagegen wehrst. Obwohl du es früher mit Begeisterung getan hast. 

Klingt verdächtig für uns nach dem Stockholm Syndrom - obwohl es nicht um eine Geiselhaft geht. Kein Mensch in deinem Leben kann von dir verlangen, dass du aufgibst, was du liebst. Oder dass du dein Verhalten änderst. Das ist keine Liebe, das ist emotionale Erpressung eines Peinigers, der ein Opfer abhängig und gefügig machen will. 

Du kennst diese Erfahrung nicht?

Okay. Dann nehmen wir ein aktuelleres Beispiel der letzten drei Jahre während der Corona-Pandemie. Grundrechte zu haben ist dein natürliches Verhalten. Dein Recht, das dir niemand nehmen kann. Und trotzdem wurde dir dieses Recht unter dem Deckmantel einer scheinbaren Bedrohung Stück für Stück genommen. Ignorier auch jetzt wieder deinen Verstand, der es dramatisiert. Stand heute: Corona ist nichts anderes als eine Grippe. Manche Maßnahmen waren sicherlich nützlich. Aber als sich ein Ende abgezeichnet hat, hat dein Peiniger - die Regierung - dir nicht erlaubt, deine Grundrechte zurückzubekommen. Es stand sogar im Raum, sie von Zwangs-Impfungen abhängig zu machen. Und dein Verstand betrachtete es während der Pandemie als normal, etwas nicht mehr zu haben, was dir früher bedingungslos gehört hat. Dass du für dieses Recht etwas tun musst. Und wieder sehen wir Parallelen zum Stockholm Syndrom. 

 

Wie sieht es jetzt aus?

Wir haben dir im letzten Beitrag mitgeteilt, dass die Welt da draußen nicht als Realität existiert. Sondern, dass die äußere Welt eine Projektion deiner inneren Welt der Hemisphäre ist. Quasi real gemachte Gedanken deines Kopfes. Alles ist nur dazu da, damit du deine Erfahrungen machen kannst. Sonst wäre das Leben eine einzige Katastrophe, die wirklich von Glück und Zufall abhängen würde. Du willst ein Haus bauen? Die Welt muss dir dabei helfen. Du willst etwas bestimmtes erreichen? Die Welt muss es dir erfüllen. Wenn du scheiterst, liegt es nicht an der Welt da draußen, sondern an deinem mangelnden Glauben in dir drin. Und jetzt wird es für deinen Verstand knifflig. Für ihn sind alle Menschen in deiner Wahrnehmung eigenständige Individuen, die du überzeugen musst, bezahlen, bestechen, bezirzen oder mit Charme umwerben. Nichts davon ist wahr. Und wenn du deine innere Einstellung zu der äußeren Welt änderst, stellst du sehr schnell fest, dass die Menschen in deiner Wahrnehmung plötzlich wie ausgewechselt reagieren. Sich manchmal sogar regelrecht übertrumpfen, wer dir mehr und besser und schneller behilflich sein kann. Geld zustecken, als wäre es eine Selbstverständlichkeit. 

Der Grund, warum du so ein massives Problem mit dieser Vorstellung hast, die Welt da draußen als dein Eigentum zu betrachten, die nach deiner Pfeife tanzen muss, ist im Grunde das Stockholm Syndrom. Du bist einst in dem Glauben in diese Welt gekommen, sie nach deinem Willen formen zu können. Du wusstest, dass alles was du brauchst, um das Spiel nach deinen Regeln spielen zu können, unendlich vorhanden ist. Dein Verstand hat dir dieses Grundrecht Stück für Stück entzogen und dich zu einer hilflosen Schachfigur im Spiel des Lebens degradiert. Wie? Indem er dir eine falsche Überzeugung nach der anderen über die Welt da draußen verkauft hat. Solange, bis du es geglaubt und vergessen hast, wer du einst gewesen bist. Bis zum heutigen Tag verbietet dir dein Verstand, dein Geburtsrecht in Anspruch zu nehmen und versucht es dir mit aller Gewalt weiterhin auszureden. Nun ja. Ein Entführer erzählt seinem Opfer den ganzen Tag Lügen über sein Gefängnis und verbietet ebenfalls, ihn zu verlassen. Notfalls wendet er Gewalt an. Im Falle deines Verstandes sind es schlichtweg schmerzhafte Emotionen, mit denen er dich wieder in die Spur bringen will. Noch Fragen?

 

Bist du ein Schoßhündchen?

Hast du Kinder? Haustiere? Dann ist dir der Begriff Erziehung bekannt. Wir würden es mit Konditionierung ersetzen, da Niemand erzogen werden muß. Erziehung oder Konditionierung bedeutet, in Form zu pressen. Damit das Kind oder Haustier sich so verhält, wie die Eltern oder Besitzer es haben wollen. Richtig gelesen. Du bist, was deine Eltern aus dir gemacht haben. Du bist nicht, was du sein willst. Vielleicht gefällt dir dieser Gedanke nicht, weil du deinem Kind mit Sicherheit nicht schaden würdest. Und deine Eltern dir ganz sicher nichts angetan haben. Das gleiche dachte sicherlich auch die Nachkriegs-Elterngeneration, die mit drakonischen Strafen ihre Kinder gezwungen hat, den Teller aufzuessen. Alles zum Wohle des Kindes, das es einmal besser haben soll. Beziehungsweise, lernen muss, nichts wegzuwerfen. Könnte ja erneut Mangel ausbrechen. Deswegen wird schon früh trainiert, den Magen auszuweiten und mehr hineinzustopfen, als Platz hat. Sind wir die einzigen, die sich nicht wundern, wenn sich eine ganze erwachsen gewordene, übergewichtige Nachkriegs-Kindergeneration reinschaufelt, egal was auf dem Teller ist? Selbst im XXL-Format? Weil die Eltern nur das Beste wollten? Im Ernst? Welchen Sinn hat es gleich nochmal ein Kind zu bestrafen, weil das Fassungsvolumen dessen Mageninhaltes den Eltern zu klein ist? 

Das ist nur eines von vielen Beispielen, wie Eltern ihrem Kind die eigene Sichtweise auf die Welt aufzwingen. Und diese Sichtweise hat leider oft nichts damit zu tun, was wir dir hier über die Wahrnehmung und Realität erklärt haben. Durch Konditionierung wird einem Menschen beigebracht, wie er sich zu verhalten hat. Durch Konditionierung wurdest du zu einem Swelom. Und das notwendige Mittel dazu ist die Konsequenz, die dem Swelom von klein auf angedroht wird.

Wenn du

  • den Teller nicht aufisst, dann gibt es kein Fernsehen mehr
  • dich nicht angepasst verhältst, dann nehmen wir dir dein Spielzeug weg.
  • deine Hausaufgaben nicht pünktlich erledigst, darfst du nicht zum Spielen raus.
  • dein Zimmer nicht aufräumst, nehmen wir dir die Playstation weg.
  • nach dem Essen das Geschirr nicht in die Spülmaschine räumst, musst du eine Woche lang putzen. 
  • nicht den Müll hinaus bringst, darfst du nicht ins Legoland fahren.

 

Vermutlich muckt dein Verstand auf und will auf die Notwendigkeit solcher Erziehungsmaßnahmen hinweisen. Wir verweisen auf den vorhergehenden Abschnitt des Stockholm Syndrom. Glaubst du allen Ernstes noch einen Gedanken von einem Organ, dass die Kontrolle über dein Leben behalten will? Diese aufgelistete Konditionierung mag dir trivial erscheinen, aber sie ist die erste Stufe deiner Machtlosigkeit. Du hast dich dadurch in das Gefängnis deines Verstandes begeben. Denn die Konditionierung nimmt im Laufe deines Lebens zu und wird stetig verschärft. 

Wenn du

  • keine Überstunden machst oder krank wirst, verlierst du den Job.
  • keine Leistung bringst, wirst du arbeitslos.
  • arbeitslos wirst, verlierst du deine Freunde.
  • wenn du deine Freunde verlierst, bist du aus der Gesellschaft ausgeschlossen.
  • deine Rechnungen nicht bezahlst, kommt eine Mahnung.
  • zu viele Mahnungen bekommst, kommt ein negativer Schufaeintrag.
  • einen Schufaeintrag hast, bekommst du keinen Handyvertrag mehr und kannst nicht mehr im Internet einkaufen.
  • nicht den gleichen Wagen deines Nachbarn fährst, bist du nur die Nummer zwei.
  • nicht so aussiehst, wie Heidi Klum oder Brad Pitt hast du keinen Erfolg.
  • nicht auf deine Gesundheit achtest, wirst du krank.
  • zu wenig Follower in den sozialen Netzwerken hast, dann bist du ein Looser.
  • ...

Sollen wir weitermachen? Oder kriegst du den Punkt? Wenn, dann ... entbehrt jeglicher Logik und hat nur einen einzigen Zweck: Dafür zu sorgen, dass du dich brav verhältst, wie andere es von dir verlangen. Du und deine Wünsche spielen dabei keine Rolle. Jeder Mensch droht dir mit Konsequenzen, wenn du nicht mitspielst. Und du hältst dieses Verhalten für normal und bleibst begeistertes Opfer? Im Ernst? 

Wenn du einmal in den Sog des "wenn, dann ... Spiel" geraten bist, aus Angst vor Konsequenzen bist du ein Opfer, aber kein Inghros. Und dieses Spiel nimmt kein Ende mehr, solange du es vorziehst, ein Opfer zu bleiben. Die Konsequenzen werden immer mehr Druck in dir erzeugen und dein Lebensraum zunehmend schrumpfen. Wenn andere mit dir wenn, dann ... spielen können, dann hast du deine Macht über dein Leben an all diese Befürchtungen abgegeben. Jeder Mensch in deiner Wahrnehmung kann mit dir machen, was er oder sie will. Die konditionierte Angst vor Konsequenzen ist es, die dich im Swelomgefängis deines Verstandes eingesperrt hält. Es geht darum, diese Angst vor den Konsequenzen zu überwinden. Oh, wir hören deinen Verstand bis hierhin jaulen, dass du das alles nicht tun kannst, weil wenn du deinen Job verlierst, dann kannst du deine Familie nicht mehr ernähren. Und wenn, dann ... Dann das nächste wenn, dann. Und wieder eine Konsequenz. Hörst du deinem Peiniger von Verstand auch einmal zu, was er da mit dir macht? Wenn du nicht brav bei mir bleibst, dann bist du ganz allein in der Welt. Komisch, die gleichen Sätze würde ein Entführer ebenfalls verwenden, findest du nicht? 

Hast du schon mal ausprobiert, ob all die lustigen Konsequenzen deines Verstandes wirklich eintreffen? Wir haben es überprüft. Wir warten immer noch darauf, zu sterben, weil das Geld ausgegangen ist. Wir hätten nie geglaubt, wie schwer es zu erreichen ist, kein Geld mehr zu haben. Bis zum heutigen Tag haben wir es nicht geschafft. 

Übrigens: Dein Chef wird nicht kündigen, wenn du nicht mitspielst. Er kündigt dich, weil er dich loswerden will. Daran ändert dein Affentanz aus Angst vor Konsequenzen auch nichts. 

 

 

 

Das Märchen von der Konsequenz

Es gibt ein Experiment mit Affen.

Fünf Affen wurden in ein Gehege gesperrt, in dem in der Mitte eine Metallleiter stand. Auf der Leiter lag eine Banane. Sobald ein Affe versucht, die Leiter zu erklimmen, wurde ein Stromstoß ausgelöst und der Affe lief davon. Das geschah so oft, bis alle Affen die Leiter mieden.

Dann tauschten die Wissenschaftler einen Affen aus. Der Neue versuchte sogleich die Leiter zu erklimmen. Doch es passierte etwas anderes. Die andren vier Affen prügelten auf ihn ein, damit er sich von der Leiter fern hielt. Er versuchte es erneut und bekam wieder eine Abreibung. Bis auch dieser Affe die Leiter mied. Dann tauschen die Wissenschaftler nach und nach die anderen vier Affen aus, damit niemand mehr im Gehege war, der den Stromstoß kannte. Und mit jedem neuen Affen wiederholte sich das gewalttätige Verhalten der Übrigen.

Als alle ausgetauschten Affen die Leiter mieden, begannen die Wissenschaftler einen neuen Zyklus und tauschten den ersten Affen aus. Doch dieses Mal musste der Neue gar nicht erst versuchen, die Leiter zu erklimmen. Er wurde gleich zur Begrüssung verprügelt und hielt sich von der Leiter fern. Kein einziger Affe hat jemals wieder überprüft, ob die Leiter unter Strom stand. Sie haben es nur von der vorhergehenden Generation gelernt. 

 

Was wollen wir dir damit sagen? Die meisten Konsequenzen in deinem Leben hast du nie erlebt. Sie wurden dir nur erzählt. Von deinen Eltern, Freunden oder Lehrern. Die gut gemeinten Ratschläge und Warnungen entpuppen sich bei genauem Betrachten als verbale Schläge und Tracht Prügel, ähnlich der Erfahrung der neuen Affen. Das bedeutet genau genommen, dass du vor einer Erzählung Angst hast. Du verhältst dich wie der Affe, der die Leiter meidet, nur weil deine Eltern dir dieses Verhalten durch Konsequenzen eingetrichtert haben. Wenn du beginnst, die Konsequenzen nachzuprüfen, wirst du feststellen, dass dir bei den Meisten nichts passieren wird. Du machst allerhöchstens unangenehme Erfahrungen, aber weder wirst du verletzt, verlierst Haus und Hof oder stirbst. Allerdings raten wir vom Nachprüfen der tödlichen Konsequenzen wie Autounfalls oder der einhändigen Kettensäge vehement ab. 

 

Wiederstand

Der Grund, warum du dich so unwohl fühlst, während du unsere Zeilen liest, hat nichts mit uns oder unserer Botschaft zu tun. Der Grund ist das Stockholm Syndrom. Die Sympathie, die du für deinen Peiniger im Kopf empfindest, hindert dich daran, zu erkennen, das du ein Opfer geworden bist. Das Opfer deines eigenen Verstandes und deiner Überzeugungen. 

Genauso wenig, wie ein Entführungsopfers mit Stockholm Syndrom wahr haben will, dass der Täter es manipuliert hat, willst du es glauben. Klar, dein Verstand meint alles ja nur gut und will dich vor den Gefahren der bösen Welt schützen. Deswegen bedroht er dich auch den ganzen Tag mit Kosequenzen, wenn du nicht das tust, was er will.

Versuch erneut, seinen Befehl zu missachten und fahr einmal nicht pünktlich zur Arbeit. Oder kaufe etwas, das zu teuer ist. Iss dein Menü nicht auf. Verkneif dir die Schokolade, die Zigarette oder das Netflixabo. Hör auf, das zu tun, was du unbedingt musst oder tu das, was du nie darfst und schau, was passiert:

Die emotionale Hölle breitet sich in deinem Inneren aus und droht dich zu verschlingen. 

 

Und diesem Peiniger namens Verstand willst du für den Rest deines Lebens hörig bleiben? 

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