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Verantwortung

Bestimmt hast du schon mehrmals das Wort Verantwortung gehört. Die Tatsache, dass du für deine Handlungen verantwortlich bist. Vielleicht noch in dem Zusammenhang, dass du auch für dein Denken und Fühlen verantwortlich bist. Aber mit ziemlicher Sicherheit verwendest du dieses Wort niemals in Bezug auf deine Wahrnehmung. Denn wie sollst du denn verantwortlich sein, für das, was um dich herum abläuft und "die anderen" tun.

Dein Verstand wird jetzt rebellieren. Die Anderen gibt es nicht. Und bevor du jetzt völlig ausflippst, lass uns erklären:

 

Magst du Filme?

Denk an einen Film, der dich begeistert hat. Erinnere dich an die Schauspieler, das Setting, die Kameraführung, die Story und die Begeisterung, die du beim ansehen des Filmes ausgelöst hast. Richtig gelesen, du hast deine Emotion ausgelöst, nicht der Film. Der kann nicht bestimmen, was du beim Betrachten fühlen sollst oder ob dir der Film gefällt oder nicht. Das bestimmst du. Oder hat dir dein Verstand diese Tatsache etwa verheimlicht?

Am Ende des Films, wenn der Abspann beginnt, weißt du, nichts, was in dem Film passiert ist, war real. Weder ist ein Schauspieler im privaten Leben die Person, die er oder sie im Film gespielt hat. Noch war irgendetwas aus der Handlung echt. Selbst wenn eine Biografie über eine historische Person gedreht wird, ist nichts im Film echt, sondern Requisiten. Allerhöchstens original Schauplätze, die mit Requisiten bestückt werden. Verletzungen im Film sind nicht real. Eifersuchtsdramen haben zwischen den Schauspielern nie stattgefunden. Alle beteiligten Personen tun das, was der Regisseur oder Regisseurin von ihnen verlangt hat. 

Deine Wahrnehmung läuft ähnlich ab. Nur mit einem Unterschied: Der Regisseur ist dein Bewusstsein. Alle Beteiligten Personen und Umstände in deiner Wahrnehmung tun das, was der Regisseur von ihnen verlangt. Und das Drehbuch, nachdem sie agieren, sind deine Überzeugungen. Bist du überzeugt davon, dass du nicht gut genug bist, verhält sich deine Wahrnehmung exakt so, dass du es gespiegelt bekommst. Deine Mitmenschen werden dich übergehen, besondere Leistungen von dir verlangen oder dir das Gefühl geben, dass du ein kleiner Wicht bist. Änderst du dann deine Überzeugung in gut genug sein, werden sich deine Mitmenschen wie auf magische Weise ebenfalls ändern und plötzlich behaupten, sie haben immer schon an dich geglaubt. Du kannst dies jederzeit nachprüfen, indem du anfängst, auf dein Denken und Fühlen und zu achten während du mit deinen Mitmenschen agierst. Ändere dann mitten im Gespräch nach belieben die Emotion. Du wirst dich über ihr Verhalten wundern.

Zur Erinnerung: Würdest du auf einem realen Planten Erde leben, könntest du niemals das Verhalten deiner unmittelbaren Mitmenschen ändern, einfach nur, indem du an deiner Emotionspalette herumspielst oder Überzeugungen ablegst. Echten Menschen auf einem echten Planten würde dein Inneres interessieren, aber sie würden ihr Verhalten dir gegenüber nur dann ändern, wenn sie es wollen. 

 

Vielleicht kommt dir eine dieser Szenen bekannt vor:

  • Du hast panische Angst davor betrogen zu werden und triffst stets auf Partner, die dich betrügen. Müsste da nicht auf der Erde die Wahrscheinlichkeit einen Glückstreffer vorsehen? 
  • Dich beschäftigt das Thema Sinnsuche, mit dem du über niemanden gesprochen hast. Seltsamerweise sprechen dich mehrere Gesprächspartner ausgerechnet auf dieses Thema an oder geben dir ungefragt Ratschläge dazu. 
  • Du fängst heimlich an, dich für ein neues Hobby zu interessieren und nimmst es plötzlich überall in deiner Umgebung wahr. Sei es als Werbung, als Plakat, in einem Prospekt oder deine Mitmenschen sprechen dich darauf an. Und das, obwohl du es vorher nirgendwo gesehen hast. 
  • Du entscheidest dich, dir von deinem Chef nicht mehr alles gefallen zu lassen und plötzlich ist er freundlich und zuvorkommend zu dir. 
  • Du konfigurierst am PC dein Wunschauto und siehst es in den nächsten Tagen öfter stehen oder auf der Straße entgegenkommen.
  • Du überlegst seit langem wieder einmal ein Gericht essen zu wollen, dass du als Kind geliebt hast. Plötzlich ist es auf der Mittagskarte deines Lieblingsrestaurant. Obwohl sie es noch nie serviert haben.
  • Dein Tank ist leer und du hast nicht genug Geld im Geldbeutel. Ein Freund bittet dich, ihn zum Arzt zu fahren und übernimmt deine Tankfüllung - ohne dass du ihn darauf angesprochen hast.
  • Bei einem Treffen mit einem Freund unterhältst du dich angeregt über ein Thema, dass dir nicht aus dem Kopf geht. Am nächsten Tag ist dein Freund wie ausgewechselt und weiß nicht, dass dieses Gespräch stattgefunden hat. Anmerkung:: Alzheimer ist es nicht, er ist kerngesund.

Manche diese Erlebnisse klingen in deinen Ohren ein wenig nach Hans im Glück oder Wunschvorstellung. Glaub uns, wir erleben so etwas nicht nur gelegentlich, sondern täglich. Positiv wie negativ. Der Grund, warum dir das noch nie begegnet ist, ist deine Überzeugung, die du über die Welt da draußen hast: Du glaubst, dass du auf einem realen Planeten Erde lebst, der physikalische Gesetzmäßigkeiten unterliegt. Weil du das glaubst, erlaubt dir dein Verstand nicht, an Wunder bzw,. Möglichkeiten zu glauben. Wie soll denn das gehen? Das ist ja physikalisch gar nicht möglich. Deswegen nimmst du diese Wunder aus der Welt der Inghros auch nicht wahr.

  • Spontanen Geldsegen? Wo soll das Geld denn herkommen?
  • Spontane Lieblingsgerichte auf der Karte? Zufall.
  • Überall das Wunschauto auf der Straße? Bei der Massenwerbung kein Wunder.
  • Immer die falschen Partner? Die Welt ist ein schrecklicher und unehrlicher Ort geworden.
  • Spontane Vergesslichkeit? Jeder hat einen schlechten Tag.
  • Der Chef ist plötzlich freundlich? Er durfte wahrscheinlich mal wieder an seinen Alten ran. 
  • Spontan auftauchende Hinweise überall in der Umgebung vom heimlichen Hobby? Da interessieren sich halt einfach mehr dafür.
  • Hellseherische Fähigkeiten der Gesprächspartner? Menschen lesen können ist doch ein Buchtitel, oder?

Erkennst du, was dein Verstand, der Täter, mit dir, seinem Opfer macht? 

Er spricht dir jegliche Macht über deine Wahrnehmung ab und erzählt dir, dass du kleiner Wicht keinen Einfluss darauf hast und alles in deiner Wahrnehmung zufällig genau dir geschieht, wie es eben geschieht. Womit wir erneut beim Stockholm Syndrom sind und bleiben, wenn du es nicht endlich wagst, deinen Verstand infrage zu stellen. 

 

 

Projektion

Das Wort Projektion kennst du.

Eine Projektion ist ein Abbild eines Projektors auf einem Bildträger, wie Leinwand, Tafel, oder Wand. Wenn du dich für spirituelle Ratgeber interessierst, hast du das Wort vielleicht schon einmal im Zusammenhang mit der Welt gelesen. Die Welt um dich herum ist deine Projektion.

Die wichtige Frage ist nicht das Gefasel deines Verstandes: Wie soll das gehen?

Die wichtige Frage ist, was wird projiziert?

Deine innere Einstellung.

 

 

Dein Verstand hat dir beigebracht, die Welt um dich herum als Realität anzusehen, 

  • die vor deiner Geburt schon existiert hat.
  • auf die du reagieren musst, indem du leistest, arbeitest, fleißig bist und dich für die Probleme ebendieser Welt einsetzen musst. 
  • die nun mal so ist und du damit klarkommen musst.
  • in der es Ursache und Wirkung gibt. 
  • in der du nicht alles sein, haben und erleben kannst, was du willst.
  • in der alles einen Preis hat. 

Schauen wir uns nun an, was dein Verstand dir verheimlicht hat. 

Die Welt um dich herum 

  • ist erst mit deiner Geburt entstanden und extra für dich designt worden.
  • regiert direkt auf deine innere Einstellung.
  • ist die Auswirkung (Projektion) dieser inneren Einstellung.
  • ist ein Spielplatz der Möglichkeiten. 
  • ändert sich, wenn du die innere Einstellung änderst. 
  • existiert nur in deinem Bewusstsein. 

Lies den letzten Satz erneut.

Dachtest du wirklich, du schaust mit deinen Augen in eine Welt hinaus, wenn in den Biologiebücher steht, dass deine Augen lediglich das Licht aufnehmen und ein gefiltertes Abbild auf deine Großhirnrinde werfen, wo es von deinem Verstand ausgewertet wird? Wer übernimmt die Steuerung deines physischen Körpers? Dein Verstand. Wer regelt das, was du hörst? Dein Verstand. Wer steuert deine Nervenimpulse? Dein Verstand. Wer filtert das Bild an deiner Großhirnrinde? Dein Verstand. Täter fesseln bekanntlich ihre Opfer, damit sie einen begrenzten Lebensraum haben. Oder wie war das gleich nochmal? 

 

Wenn du ein Inghros werden willst, dann musst du es als Wahrheit akzeptieren, dass die Welt um dich herum nicht real ist, sondern eine Projektion deines Bewusstsein. Die Projektion der Gedanken, die du als Überzeugungen glaubst. Sie ist die High-End-Variante eines Holodecks, in dem du alles anfassen, sehen, riechen, schmecken und hören kannst. Ein Raum der Wünsche, der sich ständig um dich herum anpasst, wie es dir beliebt. Und du steuerst diesen Raum mental durch deine inneren Überzeugungen

Im Grunde bist du der Projektor, der die Macht hat, alles in deine Wahrnehmung zu projizieren, was du erleben willst. Und dein Bewusstsein baut die Projektion um dich herum als gelebte Erfahrung Pixel für Pixel auf. Ändert sich etwas in deiner Wahrnehmung, dann nur, weil sich deine innere Einstellung geändert hat. Nicht, weil du irgend einen Affentanz im Holodeck selbst veranstaltet hast. Im Holodeck selber ist keine Macht, kein anders Individuum oder sonst etwas, was dir Befehle erteilen könnte. Die Illusion wirkt lediglich täuschend echt, damit du eine Erfahrung in deinem Avatar erleben kannst, den du als Spiegelbild kennst. 

Der Unterschied zwischen dir und einem Inghros ist lediglich das Opferbewusstsein, dass du loslassen musst. Das bedeutet, du musst aufhören, deinem Verstand zu glauben und lernen, dass du in deinem Leben die Entscheidungen triffst. Und damit auch für alles, was du wahrnimmst, verantwortlich bist. 

 

Das Spiel von mag-ich

Aus einem Opferbewusstsein heraus denkst du jetzt vielleicht:

Prima, wenn ich alles projiziere und es die Welt meines Bewusstseins ist, dann kann ich ja alles, was ich nicht mag oder mich stört, aus dem Holodeck löschen?

Nein. Wie gesagt, diese Gedanken entstammen einem Opferbewusstsein und haben mit dem Denken eines verantwortungsvollen Inghros nichts zu tun. 

 

Stell dir vor, es gibt das Spiel: mag-ich.

Du wachst heute auf und entscheidest, dass du ein gutes Essen in deinem Lieblingsrestaurant genießen willst und mag-ich spielen möchtest. Dein Bewusstsein wird deine Wahrnehmung entsprechend anpassen. Es wird den Film, der vor deinen Augen abläuft, gestalten und mit Sound, Gerüchen, Geschmäckern versehen und dich körperlich fühlen lassen. Du kannst dir das wortwörtlich wie ein Holodeck vorstellen, das in einer Geschwindigkeit, die für deine Augen viel zu schnell ist, die Partikel bewegt und dir so eine reale Welt vorgaukelt in der du dich bewegst ohne den Raum jemals verlassen zu haben. Jedes Detail in deiner Wahrnehmung - deinem persönlichen Holodeck - jeder Kratzer, jede Farbschattierung, jeder Geruch, jedes Geräusch, die Stimmung, das Licht, die Dekorationen, Decke, Böden Wände, Himmel, der Kellner, die Speisekarte, das Klappern aus der Küche bis hin zum Lächeln der anderen Gäste, deine physische Sinneswahrnehmung, Gedanken und Emotionen steuert dein Bewusstsein. Falls dein Verstand gerade rebelliert, gib ihm eine Denkaufgabe: Woher kommen deine Gedanken, die ausgerechnet du denkst? Woher kommen deine Gefühle, die scheinbar nur du fühlen kannst?

Deine komplette Wahrnehmung, alles, was du außerhalb deines Körpers erlebst - einschließlich Menschen und sonstige Lebewesen - und alles, was du scheinbar in deinem Körper erlebst - einschließlich deines Körpers - ist Teil der Projektion. Nichts davon ist Realität. Auch nicht dein Körper. Diese unfassbare Meisterleistung deines Bewusstseins wirst du erst erkennen, je mehr du dich mit dem Gedanken anfreundest und deinem Verstand abschwörst. Erst dann wirst du wieder Zugriff auf Gedanken erhalten, die dir erklären, wie die Welt um dich herum gebaut wird. Diese Gedanken sind in deinem jetzigen Zustand als Swelom - das Opfer deines Verstandes - für dich nicht wahrnehmbar. Und das ist wichtig, dass du keinen Zugriff darauf hast: Anders kannst du kein Opfer deines Verstandes und deiner Wahrnehmung sein und tun was er von dir verlangt.  

Zurück zum "mag-ich-Spiel". Deine Holodeckerfahrung ist vorbei und alles darin hat sich ins Zeug gelegt, damit du am Ende sagen kannst: Das mag ich! Es war ein fantastisches Erlebnis. Die normale Reaktion für dich als Swelom auf diese Erfahrung wäre es, dem Kellner für das fantastische Essen zu danken, großzügig Trinkgeld zu geben und dem Koch Grüße auszurichten. Zudem dich selbst in keinerlei Verbindung mit deiner Wahrnehmung zu bringen, weil es ja reiner Zufall war, dass das geschehen ist. Aber wie oft in deinem Leben hast du dir selbst für eine Erfahrung gedankt, die dein Bewusstsein dir mit Hilfe der Holodecktechnologie ermöglicht hat? Die du aufgrund deiner inneren Einstellungen erleben durftest? Wie oft hast du dir gedankt, für die schauspielerische Leistung deiner Protagonisten in deiner Erfahrung? Ups, hat dir dein Verstand das noch nie gesagt, dass du dich im Grunde selbst für alles in deinem Leben mit Respekt, Wertschätzung und Dankbarkeit überschütten darfst? Für die Meisterleistung, die sich Tag für Tag in deinem Wachen erleben um dich herum abspielt? Damit den Bewusstsein deinen inneren Reichtum (mehr Möglichkeiten, mehr Geld, mehr von deinem natürlichen Zustand eines Schöpferbewusstseins) mehr und mehr in dein Holodeck projiziert? Oder hat er dir verboten, dich wertzuschätzen, weil du ja nichts geleistet hast? 

 

Verantwortung übernehmen bedeutet:

Du hast das, was du wahrnimmst, zu verantworten, weil es die Projektion deiner inneren mentalen Bwusstseinswelt ist. Die anderen Mitspieler sind im Grunde Dammys, die dir deine eigenen Überzeugungen spiegeln. Nur wenn du die Verantwortung für das übernimmst, was du wahrnimmst - das, was die anderen tun und sagen (wir erklären dir im nächsten Abschnitt, warum du wirklich verantwortlich bist) und das, was du in dir drin denkst und fühlst, bist du in der Lage, deine Wahrnehmung zu steuern. Das sollte dir bei dem mag-ich-Spiel nicht sonderlich schwer fallen? Oder hat dein Boss, die graue Eminenz, ein Problem damit, wenn du dir künftig jede Minute auf die Schulter klopfst, was für ein genialer Projektor du bist und wie wundervoll der Film um dich herum abläuft? Was glaubst du wohl, warum dein Verstand dir verboten hat, mit deinen unerschöpflichen Emotionen verschwenderisch umzugehen und geizen zu müssen? Du würdest augenblicklich aufhören, sein Opfer zu sein und ihn nicht mehr brauchen, weil dein Bewusstsein dich mit Reichtum überschütten würde. 

 

 

Das Spiel von mag-ich-nicht

Schauen wir uns nun den Ablauf in dem Spiel mag-ich-nicht an.

Als Swelom bist du es gewohnt, am Ende der erlebten Erfahrung zu denken,

  • dass du das nicht magst.
  • dass dir das Essen nicht geschmeckt hat.
  • das der Kellner unfreundlich war.
  • dass dir die Einrichtung nicht gefallen hat oder
  • die Temperatur des Essens oder Getränk zu kalt gewesen ist.

Der Swelom in dir ist felsenfest davon überzeugt, dass diese Auflistung und viele weitere Punkte der Grund dafür sind, dass du das Essen nicht gemocht hast. Und um eine erneute negative Erfahrung zu verhindern, musst du das Restaurant künftig meiden. Übrigens ist das generell dein Umgang mit Erfahrungen, die dein Verstand als negativ bewertet: Alles erdenklich tun, um eine (weitere) negative Erfahrung zu verhindern.

Der Swelom in dir hat sich selbst niemals als die Ursache der scheinbar negativen Erfahrung angesehen, weil du es entschieden hast. Und das ist der Punkt, der dich zum Opfer macht. 

 

Nehmen wir an, drei Gäste sitzen im Restaurant. Alle drei bekommen das gleiche Gericht. Einer ist am Ende begeistert, der zweite ist enttäuscht und der Dritte zuckt neutral die Schultern: Ist okay. Wer hat jetzt darüber bestimmt, wie das Gericht wahrgenommen wird?

  • Das Essen auf dem Teller? Ist es ein magisches Schnitzel von einem mächtigen toten Zauberer? 
  • Der Kellner? Befielt er mit der Knarre in der Hand seinen Gästen, dass es dem ersten schmecken, dem zweiten nicht und dem dritten egal sein muss?
  • Das Restaurant? Verzauberte Räume die per Zufallsgenerator auswählen, wem das Essen nicht schmecken darf? 
  • Die Einrichtung? Kristallkugel im Keller?
  • Die Temperatur? Wo lebt die Fahrenheitgöttin gleich nochmal? 

Wenn du denkst, dass diese Punkte der Grund sind, dass es dir nicht schmeckt, tust du so, als ob ein Schnitzel über deine Emotionen bestimmen und dir Befehle erteilen kann. Du bist nicht in der Lage die Verantwortung dafür zu übernehmen, dass es deine Entscheidung von mag-ich-nicht gewesen ist, die dieser Erfahrung vorausging und sie um dich herum projiziert hat. 

Jo, wir können das Gelächter deines Verstandes bis hierher hören, der weiterhin an die magische Karotte glaubt. Deswegen gehen wir ein bisschen Tiefer in die Materie hinein.

 

Nehmen wir an, du bekommst einen Telefonanruf von einer Person, die du "nicht-magst". Du hörst die Stimme durch den Hörer, die dir Vorwürfe macht und dich genauso behandelt, wie bei eurem letzten Telefonat. Der Swelom in dir will diesen Störenfried schnellstmöglich loswerden, damit er die Erfahrung mit dieser schrecklichen Person nie wieder machen muss. Die eigentliche Frage hierbei ist jedoch: Hat dir diese Person wirklich Vorwürfe gemacht? Oder ist es nicht eher so, dass du in die Worte Vorwürfe hinein interpretierst?

Der Verstand neigt dazu in Kategorien von "die Anderen sind, haben, machen, tun" zu denken. Die Anderen haben dir das Angetan. Die Anderen haben das gesagt. Die Anderen sind so. Die Anderen behandeln dich scheiße. Aber woher will Verstand wissen, wie die anderen sind, wenn er lediglich einen Satz zum spielen bekommt? Den Bruchteil einer Momentaufnahme? Wenn ich einen anderen Menschen kennenlernen möchte, reicht definitiv nicht ein einzelner oder ein paar Sätze. Selbst nach einem stundenlangen Gespräch weißt du nur das, was du wahrgenommen hast, aber nicht das komplette Innere eines ganzen Lebens. 

Wer also macht dir wirklich Vorwürfe, wenn dein Gesprächspartner einen Satz zu dir sagt? Steht er oder sie mit der Waffe an deinem Kopf vor dir und verlangt von dir, dass du den Satz als Vorwurf verstehen musst? Dass du gefälligst Emotionen von Enttäuschung anschmeißen musst, wenn du den Satz hörst?  Kann dein Gegenüber wirklich darüber bestimmen, wie du Worte interpretieren musst?

Ist es nicht eher so, dass du Worte auf deine Weise nach deinen Inneren Einstellungen interpretierst?

 

Niemand kann

  • dich beschimpfen und dich zwingen, dass du dich jetzt beschimpft fühlen musst. 
  • dir Vorwürfe machen und verlangen, dass du dich vorwurfsvoll fühlen musst.
  • kann dich beleidigen, wenn du es nicht als Beleihung auffasst.
  • kann dich diskriminieren, wenn du dich nicht diskriminiert fühlen willst.
  • dich auslachen, wenn du es nicht als solches interpretierst.

Du kannst dein Gegenüber immer nur so wahrnehmen, wie du bist bist und wie deine Einstellungen sind. Deswegen reagiert auch jeder in deiner Wahrnehmung anders auf Worte, Umstände oder Personen.

 

 

 

 

 

 

 

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