Engel, das Himmelreich oder geistige Sphären. Die meisten Menschen, die ich kennengelernt haben, glauben an einen jenseitigen Ort, der uns am Ende des Lebens erwartet. Nach meiner letzten Gehirnwäsche in einem Rosenkranz, in dem ich gefühlt hunderte Male als "Sünder" diffamiert wurde, ging mir endlich ein Licht auf. Die zentrale Frage war:
Ich grüße die Göttlichkeit in dir. Du kennst diesen Satz aus Nepal vermutlich als Namasté. Einer der Hauptgründe, warum du dich eventuell als Opfer oder hilflos fühlst, ist einfach erklärt. Du hast vergessen, dass du ein Gott oder eine Göttin bist. Du bestehst nicht nur aus der Spielfigur deines Lebens, die dir jeden Morgen im Spiegel begegnet. Du bist auch ein unsterblicher Teil, der den freien Willen bekommen hat. Den freien Willen über die Gedanken und Emotionen. Du darfst wählen, wie du über dich, dein Leben, deine Wahrnehmung und alles darin denken und fühlen darfst und dadurcht bestimmen, wie du dein Leben erfährst.
Irgendwann in deinem Leben hast du diesen freien Willen an eine höhere Macht abgegeben, von der Du überzeugt bist, dass sie etwas für dich tun kann. Dass sie dir deine Wünsche erfüllen und dir geben kann, was immer du begehrst: Reichtum, Freude, Liebe, Glück und Erfolg. Wie aber soll diese angebliche Macht dir Emotionen geben können, die du dir mit deinen eigenen Überzeugungen verweigerst?
Dieser Bewusstseinszustand und alle Emotionen sind bereits in dir vorhanden. Seit dem Tag deiner Geburt. Du bist der einzige Gott, die einzige Göttin in deinem Leben, mit der Macht, sie wieder zuzulassen. Mir ist durchaus bewusst, dass diese Gedanken ketzerisch oder blasphemisch wirken. Narzisstisch und egoistisch gesellen sich ebenfalls gern dazu. Sie ändern jedoch nichts daran, dass du die Wahl hast, wie du über dein Selbst denkst:
Ein hilfloses und wertloses Opfer, das eine externe Allmacht vergeblich um Hilfe bitten muss. Oder ein wertvolles und grenzenloses Schöpferwesen, das die Macht hat, über sein Leben selbst zu entscheiden.