· 

Wir haben dich gewarnt!

Schön, dass du mutig bist und lernen willst, ein Inghros zu sein.

Aber wie bei jeder Vereinbarung müssen wir dich zuerst über die Bedingungen aufklären. Oh, keine Sorge, du bekommst keine dubiosen Angebote oder versteckte Kosten aufgebrumt. Das sind nur Tricks für Amateure.

Nein. Wir meinen die Konsequenzen für dich und dein Leben. Du solltest hier nur mitmachen, wenn dir wirklich bewusst ist, was mit dir passieren wird? Schau, wenn du als Muggel bzw. Swelom ein Zauberer sein willst, ein Inghros, dann ändert sich nicht nur dein Umfeld, es ändert sich deine ganze Welt. Du hast plötzlich Zugriff auf Orte, die vorher für dich unsichtbaren waren. Es geschehen Dinge, die für dich bisher unmöglich wahr sein konnten. Und du bist in der Lage, Dinge zu tun, die du dir noch niemals zugetraut hast. Das kann durchaus beängstigend sein. Denn was sagen deine Freunde dazu? Deine Familie? Werden sie dich noch akzeptieren, wenn du so vollkommen anders bist? Oder kommt der Neid, die Ungläubigkeit oder die Angst vor dir? Mit all dem wirst du es zu tun haben, denn am Ende bist du nicht die Person, die heute diese Zeilen liest. Deine Leben wird wesentlich leichter und einfacher sein. Vieles, was dich heute ängstigt, entlockt dir nicht mal mehr ein Augenbrauenzucken. Eine innere Gelassenheit zu allem wird dich jeden Tag begleiten. Vor allem aber eine unbändige Lebensfreude.

Aber du wirst dafür buchstäblich durch deine emotionale Hölle gehen. 

 

 

Glaube ist alles

Als Muggel, bzw. Swelom, wie es in der Spielwelt heißt, hast du eine bestimmte Sicht auf deine Welt. Wie bereits erwähnt existiert das, was für einen Zauberer, den Inghros, normal ist, für dich nicht. Weder kannst du es sehen, noch riechen, anfassen oder berühren. Ein Inghros schon. Er sieht die Welt aus einer vollkommen anderen Betrachtungsweise heraus, die es ihm oder ihr ermöglicht, anders mit Gedanken, Emotion und letztendlich der Wahrnehmung umzugehen. 

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass du nicht mehr an die Welt glauben kannst, wie du sie heute kennst. Du kannst nicht das weiterhin glauben, was dir als Swelom beigebracht wurde. Und hier wird es knifflig, weil dein Verstand die Welt der Inghros nicht einfach so akzeptieren wird. Schließlich hat seine graue Eminenz ein ganz bestimmtes Weltbild in deinem Kopf, und daran darf sich partout nichts ändern. Dein Verstand wird dich mit Argumenten in Form von Gedanken über Wissenschaft,  Technik  und Konsequenzen bombardieren, um dir das auszureden, was du von uns lernen wirst. Er wird dich mit deinen schrecklichsten Emotionen quälen, um dich wieder in die Spur zu bringen und dir glauben machen, dass alles, was er dir beigebracht hat zu denken, wahr ist. Er wird die Welt der Inghros als lächerlich und gefährlich abstempeln, damit du aus Angst davor niemals aus seinem Gedankenkonstrukt ausbrichst. Und er wird dir mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln weiß machen wollen, zu wissen, wie die Welt da draussen funktioniert. Und das, obwohl er sie niemals berühren, anfassen oder sehen kann. Denn dein Verstand sitzt in deinem Schädel. Genau genommen in einer kleinen Box. Und aus dieser Box heraus hat er dir seit deiner Kindheit zu erklären versucht, wie die äußere Welt funktioniert. Das beinahe Perverse daran ist, dass du von jedem seiner Gedanken überzeugt bist und sie für real hältst. So sehr, dass du vergessen hast, es sind nur Gedanken. Wenn seine graue Eminenz dir sagt, das dieses oder jenes nicht geht, glaubst du ihr. Wenn dieses Organ dir sagt, dass du das nicht darfst, glaubst du es. Weil du gelernt hast, jeden gedachten Gedanken als Tatsache zu akzeptieren und nicht deine Gedanken zu hinterfragen. 

 

Was aber ist, wenn das, was du über die Welt da draußen denkst, überhaupt nicht so funktioniert, wie dein Verstand es dir glauben gemacht hat? Wenn Wahrnehmung und Realität etwas vollkommen anderes sind, als du auch nur ahnst? 

Ganz oder gar nicht

Schau. Genauso wenig wie du nur ein bisschen Zauberer sein kannst oder ein bisschen Muggel bleibst, kannst du nicht ein bisschen Ingrhros sein oder etwas Swelom bleiben. Du lässt den Swelom hinter dir und erlebst eine vollkommen andere Welt. Oder du wirst nie ein Ingrhros sein und die Welt bleibt, wie sie ist. 

Das eine ist nicht besser oder schlechter als das andere. Es ist nicht besser in der Zaubererwelt zu leben, als in der Muggelwelt. Es ist eine Frage der Entscheidung, was dir besser gefällt? Vielleicht gefällt es dir, von einem Organ in deinem Kopf herumkommandiert zu werden und es über dein Leben entscheiden zu lassen? Vielleicht findest du diese Tatsache schlichtweg unerträglich, weil du dich nächtelang heulend gefragt hast, was mit dir nicht stimmt? 

Wir möchten an der Stelle nur sichergehen, dass du weißt, es gibt kein zurück!

Wenn du dich entscheidest, ein Inghros zu werden, liegt ein beängstigender Weg vor dir. Nicht, weil du harte Prüfungen erfüllen musst. Sondern weil du fühlen lernen musst - und zwar alle Gefühle. Selbst die, vor denen du ein Leben lang weggelaufen bist. Ohne die Kontrolle über deine Emotionen wird es nichts werden. Keine Angst, dir passiert nichts. Aber es wird sich anfühlen, als ob die Welt untergeht, weil wir deinen Glauben und deine Abhängigkeit von der grauen Eminenz wortwörtlich zerstören müssen. Und glaube uns, wenn du einmal nicht das tust, was dein Organ dir befiehlt, merkst du sehr schnell, was für ein Horrortrip an Emotionen und Gedanken über dich hereinbrechen wird.  

 

 

Wenn du ein Inghros werden willst, gibt es zwei Regeln:

1. Du musst bereit sein, deinen bisherigen Glauben und alles, was du über die Welt denkst und weißt, zu ignorieren. Besser noch zu vergessen. Du musst bereit sein, deinem Verstand abzuschwören und ihn als das zu betrachten, was er ist: Ein Organ und nicht du. Du bist nicht dein Verstand. Du bist nicht die Person, die denkt. Du bist viel mehr. Es ist alles falsch, was dein Verstand dir als Wahrheit verkauft hat. Und du wirst es dir im Laufe der Zeit selbst beweisen können. Weil du anfangen wirst, die magische Welt wahrzunehmen. 

2. Dem eigenen Verstand abzuschwören wird in dir die schrecklichsten Emotionen und Gedanken hervorbringen, die du dir kaum vorstellen magst. Weil er alle Geschütze auffahren wird, um dich davon abzuhalten. Er ist wie ein Parasit, der dich - seinen Wirt - nicht mehr gehen lassen will. Du musst durch diese unterdrückte und konditionierte Abhängigkeit durch und sie überwinden. Und je mehr du dich von deinem Verstand löst, umso mehr kommst du deinem wahren Selbst wieder näher. 

 

Wenn du diese beiden Bedingungen akzeptierst, dann können wir anfangen. 

Aber sage später nicht, wir hätten dich nicht gewarnt. 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0